Schwimmpflanzen
Im Naturaquarium sind Schwimmpflanzen eigentlich nicht anzutreffen, da
sie den Pflanzen am Boden das Licht nehmen.
Die
Ausnahme bildet das Teichlebermoos, oder Riccia
genannt. Es wird an Steinen fixiert und am Boden ausgelegt. Macht man
dies bei genügend Steinen, so erhält man auf diese Weise man
einen dichten Riccia-Teppich. Löst sie sich wieder, treibt die Riccia
wieder an der Oberfläche, wo sie sich zu dicken Polstern entwickelt.
Wenn man es so betrachtet, wird die Riccia gegen ihre Natur in eine Bodenpflanzenrolle
gezwungen. Um auf ihre eigentliche Eigenschaft als Schwimmplanze hinzuweisen
habe ich diese Unterseite eingerichtet.
Oft
erwirbt man unabsichtlich mit dem Riccia ein paar kleine Wasserlinsen
(lemna minor). Wenn man diese wachsen läßt, ist bald die ganze
Wasseroberfläche bedeckt. Mancher vertritt aber auch die Meinung,
die zwei Pflanzen würden sich gegenseitig "brauchen". Ich
habe auch den Eindruck, daß das Riccia besser wächst, wenn
auch kleine Wasserlinsen im Becken sind.
Um genügend Riccia zu bekommen spricht nichts dagegen, es eine Weile
an der Wasseroberfläche treiben zu lassen. Ich schneide die Ballen
mit einer Schere in zwei Scheiben, sobald sie ca. 2-3 cm dick sind (als
ob man ein Brötchen durchschneidet). Diese zwei Hälften wachsen
schnell wieder zu dicken Ballen heran.
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April 2001 C.L.
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